Nagelpilz behandeln: Infos, Tipps & Ratgeber für eine erfolgreiche Behandlung

Nagelpilz-Behandlung Gesunde Füße

Nagelpilz ist eine unangenehme Pilzinfektion, bei der Fingernägel oder Fußnägel verhornen und zu diversen Problemen führen. Zunächst betrifft der Pilz lediglich Finger- und Zehennägel. Im weiteren Verlauf kann die Pilzerkrankung auf die Haut übergreifen. Häufig sind die Zehenzwischenräume betroffen. Viele Menschen leiden im Laufe ihres Lebens an Nagelpilz, der oft lange Zeit unbemerkt bleibt. Wer Nagelpilz behandeln möchte, braucht Geduld. Die Behandlung des Pilzes erweist sich als langwierig. Doch mit der nötigen Konsequenz ist es möglich, die Pilze in den Nägeln und um die Nägel herum vollständig loszuwerden.

Die Pilzerkrankung wird auch als Onychomykose bzw. Nagelmykose bezeichnet. Es handelt sich zwar um eine lästige Erkrankung, die jedoch als gut behandelbar gilt, vorausgesetzt, die Nagelpilz Behandlung wird frühzeitig und konsequent durchgeführt. Je früher Nagelpilz erkannt wird, desto besser lässt er sich behandeln. Da der Nagelpilzerreger übertragbar ist, bedarf es einer konsequenten Behandlung der Nagel und der Umgebung, um dem Pilzbefall erfolgreich entgegenzuwirken. Um die Risiken einer Ansteckung zu reduzieren, können diverse vorbeugende Maßnahmen getroffen werden.

Was ist Nagelpilz?

Nagelpilz wird von der WHO klassifiziert als ICD-10 B35.1 Tinea unguium. Die Pilzerkrankung bezeichnet die Infektion von Finger- oder Zehennägeln sowie im weiteren Verlauf der Hautareale um die Nägel herum mit einem Pilz. Häufig sind Fadenpilze (Dermatophyten) die verantwortlichen Erreger. Die Art Trychophyton rubrum kommt besonders oft vor. Hefe- oder Schimmelpilze können sich ebenfalls in Nägeln ansiedeln und vermehren. Sie sind jedoch seltenere Erreger des Nagelpilzes.

Nägel haben nur wenig Abwehrmöglichkeiten gegen Pilzsporen

Die Infektion entsteht, wenn sich Pilzsporen in den Nagel einnisten. Die körpereigene Immunabwehr bekämpft zwar Pilze – allerdings mit mehr oder weniger Erfolg. Grundsätzlich kann auch die Haut von Pilzbefall betroffen sein.

Anders, als bei Hautpilzen ist das menschliche Immunsystem bei Nagelpilz weitestgehend machtlos. Nägel an Fingern und Füßen bestehen aus Horn. Da die Hornplatten keine direkten Blutbahnen besitzen, haben Fingernägel und Fußnägel kein wirksames Immunsystem, das Immunzellen zur Bekämpfung der Pilzinfektionen direkt in den Nagel transportieren könnte.

Nach der Ansteckung: Der Pilz wächst

Nachdem sich Pilzsporen eingenistet haben, beginnen die Pilze Fäden zu bilden. Es kommt dann zur Bildung der Fruchtkörper, neue Pilzsporen wachsen heran. Die Nagelmykose breitet sich zunehmend aus und kann auf Nagelhaut und Zehenzwischenräume übertreten, wenn der Fußpilz nicht erkannt und behandelt wird.

Krankheiten, die Nagelpilz begünstigen

In Europa sind rund 12% aller Menschen betroffen. Das Infektionsrisiko steigt mit zunehmendem Alter. Aber auch Grunderkrankungen erhöhen das Risiko für Nagelpilz.

Infektionsbegünstigend sind zum Beispiel diese Krankheiten:

  • Diabetes mellitus
  • Durchblutungsstörungen
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Immunerkrankungen
  • Gendefekte
  • Nagelekzem
  • Nagelpsoriasis
  • Entzündungen
  • AIDS

Ebenfalls besteht nach längerer Einnahme von Antibiotika oder während einer Chemotherapie ein erhöhtes Infektionsrisiko. Bei Immunschwäche oder akut geschwächtem Immunsystem steigt ebenfalls die Infektionsgefahr.

Fußnägel sind am häufigsten betroffen

Das Tragen von Strümpfen und Schuhen begünstigt ebenfalls die Anfälligkeit für Nagelpilz. Pilzsporen nisten sich besonders gerne dort ein, wo es warm und feucht ist, um erst Fäden, dann Fruchtkörper und weitere Pilzsporen zu bilden. Da bekleidete Füße schwitzen und sich insbesondere im Zehenbereich der Schuhe warme Luft und Feuchtigkeit stauen, finden Dermatophyten dort optimale Bedingungen, um sich zu vermehren.

Info: Fingernägel erkranken seltener an der Nagelmykose, da die Hände normalerweise nicht von einem feucht-warmem Milieu umgeben sind, welches das Wachstum der Pilze derart begünstigt. Daher konzentriert sich der Artikel auf Fußnagelpilz.

Woran erkannt man Nagelpilz?

An beiden großen Zehen: Nagelpilz Behandlung dringend erforderlich

An beiden großen Zehen: Nagelpilz Behandlung dringend erforderlich

An den Fingernägeln fallen die Nagelpilz Symptome früher auf. Die Füße bekommen generell weniger Aufmerksamkeit und oft werden die Anzeichen von Pilzbefall an Zehennägeln auf andere Ursachen geschoben (z. B. Zehen werden in den Schuhen gequetscht, die Füße brauchen mehr Licht oder Luft). Onychomykose bleibt daher oft und lange unerkannt.

Bei Erkrankung werden die ersten Symptome sichtbar. Die Nägel verfärben sich bei Befall gelb-bräunlich, werden brüchig, wachsen nicht mehr in die Länge, können mit der Zeit verdicken und sich verformen. Erst, wenn die Symptome der Nagelerkrankung weit vorangeschritten sind und der Nagelpilz vielleicht schon von Fingernägeln auf Fußnägel bzw. anders herum übertragen wurde, keimt der Verdacht einer Pilzinfektion auf oder der hinzugezogene Hausarzt / Hautarzt stellt die Diagnose Nagelpilz.

Damit Sie eine mögliche Nagelpilzinfektion selbst erkennen, hier die typischen Symptome von Nagelpilz:

  • Fingernagel / Fußnagel verliert den natürlichen Glanz
  • der Nagelrand verfärbt sich weiß der gelb
  • im Nagel bilden sich Flecken (weißlich, gelblich oder bräunlich)
  • die Nagelplatte verdickt sich
  • der Nagel wird brüchig
  • das Horn des Nagels wird bröslig und bröckelt ab
Sind Sie sich nicht sicher, ob es sich bei den Veränderungen Ihrer Nägel um Nagelmykose handelt, klären Sie die Problematik mit Ihrem Hausarzt, Hautarzt oder Apotheker ab. Diese Ratgeber kann keine ärztliche Untersuchung oder Beratung in der Apotheke ersetzen.

Im Rahmen der ärztlichen Diagnostik wird der Mediziner etwas Horn der Nageloberfläche abschaben und mikroskopisch untersuchen. Bei Bedarf kann eine Zellkultur gezüchtet werden, um die Erregerpilzart zu bestimmen. Dies kann insbesondere dann sinnvoll sein, wenn die Nagelpilzbehandlung nicht zum Abklingen der Nagelerkrankung führt.

Nagel- und Fußpilz kommen oft zusammen

Pilzerreger: Häufig greift Fußpilz auch auf die Nägel über

Pilzerreger: Häufig greift Fußpilz auch auf die Nägel über

Hat sich ein Pilzerreger am Fuß angesiedelt, kommt es häufig zu einer weiteren Pilzerkrankung. Es kann also durchaus möglich sein, dass Sie zuerst eine Infektion mit Fußpilz haben. Da die Immunabwehr durch die Erstinfektion bereits geschwächt ist, werden die Nägel dann anfälliger für eine zusätzliche Nagelpilzinfektion.

Bei Fußpilz entsteht meist ein weißlicher Belag, der vor allem zwischen den Zehen auftritt. Dieser kann nässen und jucken. Es kommt häufig zum Aufreißen der Haut, was zu blutenden Wunden führen kann. Charakteristisch bei dieser Fußerkrankung ist auch ein unangenehmer Geruch, der sich mit der Zeit bei Fußpilz einstellt.

Gesellt sich dann auch noch der Nagelpilz hinzu, der bei ausbleibender Behandlung dazu führen kann, dass das Nagelbett zerstört wird, nehmen die Beschwerden des Patienten drastisch zu. Sind Zehennägel und Zehenzwischenräume derart von Nagelpilz und Fußpilz befallen, dass das Nagelbett angegriffen wird und zwischen den Zehen blutige Wunden entstehen, erlebt der Patient stärker werdende Schmerzen. Dies kann soweit führen, dass ein beschwerdefreies Gehen nicht mehr möglich ist.

Wie wird Nagelpilz übertragen?

Um wirksam Nagelpilz behandeln zu können, ist es wichtig, die Ansteckungsmöglichkeiten zu kennen. Die meisten Pilze werden durch Schmierinfektion oder Kontaktinfektion übertragen  – dies gilt für Fußpilz, ebenso für Nagelpilz.

Somit gibt es zahlreiche Übertragungswege:

  • von Mensch zu Mensch (Körperkontakt)
  • gemeinsam genutzte Textilien (z. B. Kleidung, Schuhe, Handtücher)
  • gemeinsam genutzte Gegenstände (z. B. Hornhautentferner, Nagelclips, Nagelschere)
  • Kontakt mit infiziertem Boden (z. B. Dusche, Badewanne, Schwimmbad, Sauna)
Hinweis: Zwar ist barfuß laufen generell gut, um präventiv Fußpilz und Fußnagelpilz vorzubeugen, da die Füße dabei in der Regel nicht dem pilzbegünstigenden feucht-warmen Milieu ausgesetzt sind. Allerdings kann es auf nicht desinfizierten Untergründen zu einer Ansteckung mit Fuß- und Nagelpilz kommen, wenn sich dort Pilzsporen tummeln, die beim Kontakt mit dem kontaminierten Boden aufgenommen werden.

Nagelpilz behandeln ist langwierig – erneute Ansteckungsgefahr

Das Tückische am Pilzbefall der Nägel ist: Die Behandlung ist langwierig und die erneute Ansteckungsgefahr ist hoch. Um erfolgreich den Pilz zu eliminieren, ist daher wichtig, dass:

  • die Pilzbehandlung möglichst früh begonnen wird.
  • die Anwendung mit fungiziden Mitteln regelmäßig und richtig erfolgt.
  • die Nagelpilz Behandlung so lange durchgeführt wird, bis der Pilz vollständig entfernt ist.
  • während dem gesamten Behandlungszeitraum Wäsche, Böden und Gegenstände regelmäßig desinfiziert werden.
  • künftig präventive Maßnahmen ergriffen werden, um eine neue Ansteckung zu vermeiden.

Die Pilzbehandlung erfolgt meist durch eine lokale Behandlung der betroffenen Nägel mit Salben, Cremes oder Nagellacken, die antimykotische Wirkstoffe enthalten. Creme, Salbe, Nagelöl oder Nagellack gegen Nagelpilz sind in Apotheken (auch online) frei verkäuflich erhältlich.

Verdacht auf Nagelpilz – was tun?

Besteht der Verdacht auf Pilzbefall und zeigen sich entsprechende Symptome an Fingernägeln oder Fußnägeln, steht die Frage im Raum:

“Wie werde ich den Nagelpilz los?”

Sie haben viele Möglichkeiten und können mehrere Maßnahmen treffen. Als erste Sofortmaßnahme bei Fußnagel-Pilz ist es sinnvoll, den Füßen mehr frische Luft zu gönnen, nach dem Baden oder Duschen die Zehenzwischenräume gründlich abzutrocknen und mit dem Anziehen von Socken und Schuhen solange zu warten, bis die Haut vollständig getrocknet ist.

Doch dies ist nur als Maßnahme zu verstehen, damit das Wachstums des Pilzes nicht weiter begünstigt wird. Eine fungizide Behandlung kann dadurch keinesfalls ersetzt werden!

Muss man mit Nagelpilz zum Arzt?

Im Idealfall führt bei Verdacht auf Nagelpilzbefall der erste Weg zum Arzt. Dieser stellt durch geeignete Diagnostik fest, ob es sich um einen Pilz handelt, welcher Pilzerreger verantwortlich ist, wie schwer der Pilzbefall ist und ob bei Fußnagelpilz zudem auch eine Fußpilzerkrankung vorliegt. Dann müssen beide Pilzinfektionen gleichzeitig behandelt werden. Der behandelnde Arzt entscheidet dann, ob eine lokale Anti-Pilz-Therapie ausreicht oder zusätzlich eine orale Therapie durch geeignete Medikamente notwendig ist.

Kann man Pilzinfektion der Nägel selbst behandeln?

Grundsätzlich empfehlen wir die Konsultation von Hausarzt oder Dermatologe. Dennoch verzichten viele Betroffene auf den Arztbesuch und greifen zu fungiziden Präparaten, die in der Apotheke vor Ort gekauft oder in einer Online Apotheke bestellt werden können. Wer regelmäßig mit Nagelpilz zu kämpfen und bereits gute Erfahrungen mit der Selbstbehandlung gemacht hat, kann auf eigenes Risiko diese Behandlung durchführen. Jedoch sollte spätestens dann medizinische Beratung und Behandlung in Anspruch genommen werden, wenn die Symptome der Pilzerkrankung nicht in einem angemessen Behandlungszeitraum vollständig abklingen oder die Pilzerkrankung zurückkehrt.

Nagelpilzbehandlung mit antimykotischen Präparaten

Die Anti-Pilz-Behandlung variiert je nach Arzneimittel, das Ihr Arzt Ihnen verordnet. Die Packungsbeilage ist zu beachten. Meist wird ein wirkstoffhaltiger Nagellack verschrieben, der regelmäßig aufgetragen werden muss. Ebenso werden antimykotische Cremes oder Salben verordnet, die gemäß der Packungsbeilage regelmäßig auf die betroffenen Nägel und die umliegende Haut aufzutragen sind.

Damit die fungiziden Wirkstoffe optimal in die Hornschicht des Nagels eindringen können, ist es je nach Heilmittel notwendig, die Nageloberfläche etwas anzurauen. Hierfür eignen sich billige Nagelfeilen (biegsamer Schaumstoff mit Sandpapier überzogen oder Buffer), die nach einmaliger Verwendung weggeworfen bzw. desinfiziert werden können. Beim Anrauen der Nageloberfläche sollte mit größter Vorsicht vorgegangen werden, um Nagel und Nagelhaut nicht zu verletzen.

Hinweis: Die Nagelpilzbehandlung ist über mehrere Monate erforderlich, bis der im Horn sitzende Pilz vollständig beseitigt ist. Über den gesamten Behandlungszeitraum ist das Desinfizieren von Kleidung, Duschwanne, Badewanne und Fußboden erforderlich, um die Neuansteckung zu verhindern und das Ansteckungsrisiko für Familienmitglieder zu reduzieren. Schuhe sollten täglich im Wechsel getragen werden, damit jedes Schuhpaar ausreichend abtrocknen kann. Das Tragen luftiger Schuhe und möglichst häufiges Barfußlaufen können den Heilungsprozess begünstigen und die Gefahr der Wiederansteckung (Reinfektion) minimieren.

Abtragen der oberen Hornschichten durch den Arzt & Lasertherapie

In einigen Fällen kann es erforderlich sein, dass der Arzt sich um das Abtragen der oberen Hornschicht kümmert. Dies kann beispielsweise bei älteren Patienten indiziert sein. Die Abtragung kann zum Beispiel mit einem Keralytikum wie etwa einer Harnstoffsalbe erfolgen.

Unter Umständen kommt eine Lasertherapie beim Dermatologen in Betracht, bei der bereits eine Laser-Behandlung gute Erfolge erzielen soll. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Behandlungskosten jedoch nicht. Die Patienten müssen für die Laserbehandlung selbst aufkommen.

Welche Wirkstoffe helfen bei Nagelpilz?

Es ist nicht ratsam, bei Verdacht auf Pilzbefall der Nägel auf eigene Faust zu behandeln, da die wirksame Behandlung der pilzbefallenen Nägel schwierig und eine ärztliche Beobachtung ratsam ist. Zudem hilft nicht jeder Nagelmykose Wirkstoff bei bestimmten Erregern gleich gut, so dass eine Erregerbestimmung mit einem Abstrich notwendig sein kann. In jedem Fall aber handelt es sich um Antimykotika, die Pilze entweder abtöten oder in ihrem Wachstum hemmen, wodurch der Pilzbefall zum Abklingen kommt.

Mögliche antimykotische Wirkstoffe sind:

  • Terbinafin
  • Itraconazol
  • Fluconazol
  • Griseofulvin
  • Bifonazol
  • Tavaborol
  • Ciclopirox
  • Amorolfin

In unserem Beitrag “Welche Wirkstoffe helfen bei Nagelpilz?” erfahren Sie mehr über die einzelnen Wirkstoffe.

Wichtiger Hinweis: Bei fortgeschrittenem Stadium, erfolgloser Lokaltherapie oder schwerem Krankheitsverlauf kann eine systematische Behandlung erforderlich sein. Dies gilt auch, wenn mehr als drei Zehennägel betroffen sind. In einem solchen Fall wenden Sie sich bitte an einen Arzt.

Medizinische Nagelpilz Behandlung mit einem Antimykotikum

Ist der Pilz nicht bekannt, wird ein Breitband-Antimykotikum verschrieben. In leichten Fällen reicht es zur Behandlung der Pilzinfektion aus, einen antimykotischen Nagellack aufzutragen. Bei gleichzeitigem Fußpilzbefall wird dies durch eine Salbe ergänzt. Bei schwerem Befall wird das Antimykotikum zur oralen Einnahme verschrieben. Die Wirkstoffe des Antimykotikums gehen ins Blut über, reichern sich im nachwachsenden Nagel an und unterstützen so das Immunsystem bei der Abwehr des Pilzes, wo die körpereigene Immunabwehr von alleine nicht hinkommt. Unterstützend zu dieser Therapieform kommen Nagellack, Salben und Cremes zum Einsatz.

Gute Behandlungserfolge: Nur bei langfristiger Nagelpilztherapie

Bei Beginn einer medikamentösen Behandlung zeigen sich – erfreulicherweise für den Patienten – erste Anzeichen von Besserung schon recht bald. Die optischen Symptome können sich schnell zurückziehen. Dies darf jedoch nicht dazu verleiten, den Pilz nicht mehr weiterzubehandeln und die Medikation frühzeitig abzusetzen, denn

  • Pilzfäden
  • Fruchtkörper
  • Pilze

sitzen im gesamten Horn der betroffenen Nägel. Eine vollständige Entfernung des Pilzes ist oft erst gewährleistet, wenn die Pilzbehandlung solange fortgesetzt wird, bis der Nagel vollständig herausgewachsen und der nachgewachsene Nagelteil nicht betroffen ist. Daher ist eine konstante Nagelbehandlung über Monate hinweg unumgänglich.

Naturheilkunde & Hausmittel gegen Nagelpilz

Als Alternative zu konventionellen Medikamenten und Wirkstoffen gegen Nagelpilz kommen auch naturheilkundliche Mittel und Hausmittel in Betracht:

  • Zweimal täglich werden die betroffenen Nägel mit Essig (5-25 %-ig) oder Essigessenz betupft. Die Essigbehandlung erfolgt über mehrere Wochen, bis der pilzbefallene Nagel herausgewachsen ist.
  • Verschiedene Hefepilze und Fadenpilze sollen durch die Anwendung mit Lavendelöl abgetötet werden können.
  • Ebenfalls zeichnet sich Teebaumöl durch fungizide Wirkung aus und kommt bei der naturheilkundlichen Pilzbehandlung zum Einsatz.

Inwieweit sich durch diese Alternativen wirksam Nagelpilz bekämpfen lässt, ist fraglich. Zwar wurden teilweise gute Behandlungserfolge geschildert, aber fundierte Wirksamkeitsstudien gibt es nicht. Naturheilkundliche Behandlungsansätze und Hausmittel kommen daher allenfalls bei leichtem Nagelpilzbefall in Betracht. Hier sagt man gute Wirkung nach. Lesen Sie auch unseren Ratgeber-Artikel: „Wie kann ich Nagelpilz mit Hausmitteln behandeln?

Nagelpilz vorbeugen: 5 schnelle Tipps zur Prävention

Langfristig gesunde Füße durch Prävention von Nagelpilz

Langfristig gesunde Füße durch Prävention von Nagelpilz

Obwohl es sich bei Onychomykose normalerweise nicht um eine schwere Erkrankung handelt, zählt sie zu den Beschwerden, auf die man gut verzichten kann. Einerseits sehen betroffene Nägel unappetitlich aus und belasten das Selbstbewusstsein. Andererseits ist die Bekämpfung, verbunden mit intensiver Wäschepflege sowie Desinfektion, zeitraubend und ein langwieriger Prozess. Hinzu kommt das relativ hohe Ansteckungsrisiko von Nagel- und Fußpilz, das insbesondere in der Familie nicht zu unterschätzen ist. Daher ist die Prävention solcher Pilzerkrankungen eine der wichtigsten Maßnahmen.

Hier die 5 besten Tipps zur Vermeidung von Nagel- und Fußpilz:

  1. Laufen Sie auf öffentlichen Flächen möglichst nicht barfuß. Ist ein Familienmitglied betroffen, sollten alle beim (Barfuß-) Laufen zumindest Socken und in der Dusche eigene Badeschuhe tragen.
  2. Trocknen Sie stets die Füße, insbesondere zwischen den Zehen, gut ab und lassen Sie die Füße an der Luft gründlich nachtrocknen, bevor Sie Strümpfe und Schuhe anziehen.
  3. Tragen Sie nie zu kleine Schuhe und bevorzugen Sie luftiges Schuhwerk, um für ein trocknes Klima im Schuh zu sorgen.
  4. Ziehen Sie in der Sauna und im Schwimmbad immer eigene Badeschuhe an und desinfizieren Sie nach Saunabesuch und Schwimmbadbesuch gründlich Füße und Zehenzwischenräume. Dies gilt auch, wenn Sie im Hotel übernachten und dort duschen.
  5. Neigen Sie zu Fußpilz oder Nagelpilz, können Fußpuder bzw. Schuhpuder,  schweißaufnehmende Baumwollstrümpfe sowie Frottee-Einlegesohlen Ihr Pilzrisiko senken.
Denken Sie bitte daran: Wenn Sie betroffen sind, laufen Sie nicht barfuß – so schützen Sie andere Menschen vor Ansteckung.

Tipps vom Hautarzt: Nagelmykose behandeln

Nachfolgend können Sie sich ergänzende Informationen und Tipps rund um das Thema Nagelpilz, Behandlung und Prävention eines Hautarztes ansehen:

Top-Mittel gegen Nagelpilz

Bitte beachten Sie:

Das Informationsangebot rund um die Nagelpilz-Erkrankung auf www.nagelpilz-behandlung.com ist ausschließlich zu Informationszwecken gedacht und ersetzt nicht die Beratung eines Arztes.

Bitte vereinbaren Sie im Falle von körperlichen Beschwerden einschließlich von Nagelpilz einen Termin bei Ihrem Arzt.

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